Fürchte nicht den Schmerz. An ihm entzündet sich das heilige Licht. Trauer ist eine himmlische Magd, leiden ein Hort: Wie solltens aber Kinder begreifen? Sie hören "Spiel" und stürmen auch schon los, lärmend und kopflos wie eine Herde Esel. Blind seid ihr, Esel! Dort wohin ihr rennt warten nur Fallen und unfehlbare Pfeile. Sie fliegen, aber der Bogen bleibt verborgen. Aus dem Hinterhalt der Schmeicheleien hagelt`s Geschosse. Verschuldet, verspottet, vergessen, übereilt Sie der Tod. Brich auf, solange du kannst, zum Land des Herzens. Einzig das Herz, mein Freund, bietet Schutz und Obdach. Brich auf, nächtlicher Wanderer und voran!
Große Zweifel führen schließlich
zu einem großen Erwachen.
Zur Hoffnung berufen! Absolut furchtlos! Immer in Schwierigkeiten!
Jede gelebte Liebe schafft einen ewigen Schatz!
Wen das Göttliche sehr liebt, der wird von ihm gebrandmarkt!
Die Liebe lässt sich nicht bekämpfen
und noch weniger bezwingen.
Das ist die Verzweiflung der Bösen.
Je gesünder man wird,
desto bedürftiger sehen die Mitmenschen aus.
... und lächle im Dunkeln dem Leben,
wie wenn ich irgendein zauberndes Geheimnis wüßte.
Der reichtum der ganzen Welt
paßt auf die Innenfläche meiner Hand.
Das Leben entsteht nicht aus einem Samen.
Am reichsten ist, wer mit dem geringsten zufrieden ist,
denn Zufriedenheit ist der Reichtum der Natur.
Der (wissenschaftliche) Mensch ist ein Prothesengott!
Ob Weltlichkeit, Religion oder Idealismus. Nichts überzeugte mich wirklich. Alle schreien nach Gerechtigkeit. Doch alle nehmen vom Lebendigen, zerstören, knechten und töten. Die Welt bot sich mir dar, als ein ekelerregender Schauplatz, zum Ergötzen eines blutrünstigen Monsters.
Ist es so oder hatte ich etwas wesentliches übersehen?
Nach vielen, vielen Jahren geschah ein Wunder. In einem Augenblick meines 43. Lebensjahres schwanden plötzlich alle Zweifel. Etwas spaltete mich von Kopf bis Fuß. Daraufhin ergoß ich mich, wie Wasser aus einem zerbrochenen Krug, verschwenderisch und in freudiger Entgrenzung. Aber auch mein Bewußtsein schwand zunehmend. Ich sank auf meine wackeligen Knie und bat um erbarmen. Das geschah und ich bekam, so wie ich es jetzt sehe, ein neues Leben. Vorher hatte ich große Zweifel, seitdem habe ich Gewissheit. Glauben brauchte ich vorher nicht und auch nicht nachher.
Ich bin gestorben und wiedergeboren.
Das Licht der göttlichen Liebe läßt sich weder durch Glauben einfangen, noch durch Unglauben abwehren. Den Gerechten und Mächtigen bleibt es verborgen, aber den Ratlosen und Verstoßenen wird es geschenkt. Nicht an ihrem Glauben, an ihrer Ethik müssen sich die Menschen messen lassen.
Menschen beliebigen Glaubens erstarren gerne in Erfurcht, wenn sie fromme Bekenntnisse abgeben. Doch wenn Sie gefragt werden, was Ihnen denn ihr Höchstes ganz persönlich anvertraut hat, krächsen sie wie die Raben oder rollen furchterregend mit den Augäpfeln. Vielleicht versuchen sie noch mit Zitaten aus heiligen Büchern Eindruck zu schinden, oder sie schwärmen von ungeheuren Zukünften. Aber eine Antwort bleiben sie schuldig.
Von Kopf bis Fuß sind sie nur ihr eigenes, jämmerliches Imitat. Solange sie nicht in den „SeinsGrund“ gefallen sind, stecken sie bis zum Hals in einem fauligen Morast aus Behauptungen, Vermutungen und erlernten Bekenntnissen. Das gilt insbesondere für Philosophen, Theologen und jene, die die Erde verwüsten.
Legt jeden Glauben ab. Zweifelt solange, bis ihr durch nichts anderes überzeugt werdet, als durch die für Euch ganz persönlich bestimmte Offenbarung. Ihr werdet dann den Mund nicht mehr zukriegen und wissen, alles Reden über das Höchste ist wie haschen nach Wind.
Leben kann man weder geben noch nehmen. Es vergeht auch nicht, im Gegenteil es wächst jenseits aller Vorstellungen von Zeit und Raum. Leben ist in diesem Sinne unangreifbar erhaben und doch mitten im Vergänglichen. Ins Vergängliche geboren zu werden und darüber hinauszuwachsen in das ungeschöpfliche, unerschaffene Leben ist der Weg, den wir uns nicht abkaufen lassen sollten. p>
In der Freude, im Leid, in jedem Moment kannst Du erhaben über Angst und Zweifel wandeln. Hin und wieder kommt man sogar an einem Paradies vorbei, oft nicht größer als ein Tautropfen. Auf ihrer Oberfläche spiegelt sich das ganze Universum und im Innern haben die heilen Seelen alles was sie wollen, nur eins fehlt. Wunderschön anzusehen, gut weiterzugehen.
Selbst in einem Tal der Tränen, verwandelst Du die Tränen in Regenperlen des Paradieses, welche die Erde der Seele bewässern und zu einem neuen und höheren Leben erwecken. Du kannst die Tränen der Welt sammeln, um daraus Lieder der Glückseligkeit und Liebe zu formen. Das ist wahre Alchemie.
Wenn Dir bestimmt ist diesen Weg zu gehen, wird Dir göttliche Freude zu schmecken gegeben. Vielleicht hast Du schon in jungen Jahren davon gekostet.
Fortan wird von Dir nicht erwartet irgendwelche Verpflichtungen einzugehen. Im Gegenteil, nehme das irdische Leben an. Das irdische Leben wird Dir eine Brücke zum unvergänglichen Leben bauen. Doch hoffe nicht auf einen irdischen Lohn aus Deinem Tun - so denken die rein Verweslichen.
Halte beharrlich daran fest, dass Du einen Blick in den Urgrund des Lebens erhaschen möchtest. Und sollte sich ein großer Berg aus Zweifeln vor Dir auftürmen, dann versuche ihn nicht aufzusprengen. Sieh es als ein positives Vorzeichen. Je größer deine Zweifel, umso machtvoller wird das Licht sein, das sie zerstreut. Danach wird Dir mit Gottes Hilfe ALLES - auch Deine Zweifel - zum Besten dienen.
Solltest Du 10, 20 oder gar 30 Jahre vergeblich durchleben, möchte ich mir von Dir dennoch das feierliche Versprechen geben lassen, Dich nie zur Unterstützung Deines geistigen Lebens jenen Geschichten zuzuwenden, die Dir Psychologen, Esoteriker, Idealisten, Terroristen, Gurus oder Gottesanbeter auftischen und Dir auch keine Geschichten erfinden.
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